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Die biologischen Auswirkungen der Polumkehr
Jeder Biologe weiß von der vernichtenden Kraft des Partikelstroms, der von der Sonne kommt, für das Leben auf der Erde. Wissenschaftler haben berechnet, dass eine Polumkehr etwa 5 000 Jahre Jahre dauert. Für geologische Zeiträume ist dies nicht mehr als ein Wimpernschlag, für das Leben ist es allerdings eine endlos lange Zeit.
Während der Umpolung verschwindet der größte Teil des magnetischen Schutzschildes der Erde. Die Organismen sind dem Partikelstrom aus dem Universum verstärkt ausgesetzt. Wissenschaftler vermuten, dass noch ein geringer Rest des alten Magnetfeldes auf der Erde erhalten bleibt. In der Zeit ohne vollen Magnetfeldschutz kann das Bombardement aus dem All auf die Biosphäre wirken. Wenn sich das Magnetfeld abgeschwächt hat, muss die Lufthülle der Erde die kosmischen Strahlen abfangen. In der Phase einer Magnetfeldumkehr kommt es verstärkt zu Aussterbeereignissen. Bei früheren Polumkehrungen sind nachweislich viele der Mikroorganismen die im Meer lebten, ausgestorben.
Die Umkehr des Magnetfeldes geht an der Lufthülle auch nicht spurlos vorbei. Hochenergetische Protonen aus dem Sonnenwind gelangen in die oberen Atmosphärenschichten und zerstören die Ozonschicht. Wegen der natürlich entstandenen Ozonlöcher werden die Lebewesen auf der Erde einer erhöhten UV-Strahlung ausgesetzt. Die Folgen sind erhöhte Mutationsraten, d. h., das Erbgut verändert sich. Dieser Prozeß würde auch zur Vermutung der Biologen passen, dass die Evolution in Sprüngen verläuft - die Polumkehr wird zum Motor der Evolution.
Der Aufprall der kosmischen Strahlung erzeugt in der Atmosphäre auch viele Kondensationskeime, was zu einer verstärkten Bewölkung führt. Klimatologen diskutieren sogar die Möglichkeit, dass jetzt dramatische Klimaveränderungen ausgelöst werden - bis hin zu Eiszeiten. Die nächste Polumkehr steht vermutlich kurz bevor (in geologischen Dimensionen). Die Magnetstärke hat in den letzten 1000 Jahren um ein Drittel abgenommen. Bei dieser Geschwindigkeit könnte die nächste Polumkehr schon in 2000 Jahren stattfinden. Vogelzüge, die sich am Erdmagnetfeld orientieren, werden vermutlch ohne große Probleme mit der Umpolung fertig werden, da die magnetischen Pole ja erhalten bleiben. Nur müssen sie nach der Umstellung nach Norden anstatt nach Süden fliegen, um zu ihren Winterzielen in den Tropen zu gelangen. Vermutlich wissen sie gegenwärtig nicht einmal, dass sie im Herbst nach Süden ziehen.
Wissen kompakt
- Die Sonne strahlt einen hochgefährlichen Partikelstrom ab. Er würde das Leben auf der Erde, außerhalb des Wassers bald vernichten.
- Die Magnetosphäre verhindert das Aufprallen der Strahlung. Vor einer Polumkehr schwächt sich das Magnetfeld der Erde ungefähr 5 000 Jahre lang ab. Die Atmosphäre bildet nun einen Restschutz. Hochenergetische Partikel beschädigen die Atmosphäre.
- Die Organismen sind in dieser Zeit einer erhöhten Strahlung ausgesetzt. Dadurch kommt es zu einer vermehrten Veränderung des Erbguts. Dieser Prozess beschleunigt die Evolution.
- Die nächste Polumkehr könnte schon in 2 000 Jahren stattfinden, da die Magnetfeldstärke in den letzten 1 000 Jahren schon um ein Drittel abgenommen hat. Durch die Abnahme des Magnetschutzes muß die Atmosphäre die Erde schützen.
- Hochenergetische Protonen zerstören die Ozonschicht. Es entstehen auf natürliche Weise verstärkt Ozonlöcher an den Polen. Daurch wird das Leben verstärkt UV-Strahlungen ausgesetzt. Als Folge verändert sich das Erbgut bei den Organismen.
- Die Evolution verläuft in Sprüngen. Die Polumkehr wird zum Motor der Evolution. Bei früheren Polumkehrungen sind allerdings auch nachweislich verstärkt Organismen ausgestorben.
- Der Aufprall der kosmischen Strahlung erzeugt in der Atmosphäre viele Kondensationskeime, was zu einer verstärkten Bewölkung führt. U.U. verschlechtert sich das Wetter dramatisch.
- Klimaexperten vermuten sogar, dass das Verschwinden des Magnetfeldes sogar eine Eiszeit auslösen kann. Durch die verstärkte Wolkenbildung verringert sich die Sonneneinstrahlung auf der Erde, wodurch die Temperatur absinkt.
© 2010 Alexander von Behaim Schwartzbach